Zwischenlager und kein Neubau

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Haben sie sich auch schon gewundert oder gefragt, was denn da am Ortseingang aus Richtung Neckartailfingen realisiert wird.
Mehrere Personen jedenfalls ging es so.
Die Erklärung ist ganz einfach und zum Glück hat dies der Grundstückbesitzer zugelassen.
Für den Ausbau der Nürtinger Strasse sind viele Baustoffe und Hilfsmittel notwendig um die einzelnen Tätigkeiten erfüllen zu können.
In erster Linie fällt viel Aushubmaterial an, welches zum Teil wieder eingebaut werden kann. Dies kann man eindrucksvoll auf diesem Zwischenlagerplatz beobachten. Wenn dies alles ohne Maschinen zu bewältigen wäre – unvorstellbar und dennoch war es „früher“ so.

Und was macht der Baufortschritt?

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Im ersten Bauabschnitt wurde nach dem Kanal nun die Verlegung der Wasserleitungen und Hausanschlüsse fertiggestellt.
In den nächten Wochen kann mit de Straßenbaumaßnahmen bis zur Aicher Strasse begonnen werden, da die restlichen Versorgungsleitungen im Gehwegbereich verlegt werden.

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So oder ähnlich war der Zustand der alten Wasserleitungsrohre, welche immer wieder zu-  zum Teil erheblichen Wasserverlusten geführt haben und für den Bauhof eine sichere Baustellentätigkeit besonders nach dem Winter war.

Bleibt zu hoffen, dass es nun über viele Jahre diese Probleme nicht mehr geben wird.

Sitzung vom 17. Juni 2013

Wechsel im Gemeinderat

Auf Thomas Heiberger folgt Christian Maiwald

Thomas

Acht Jahre hatte sich Thomas Heiberger für unsere Gruppe und für die Weiterentwicklung der Gemeinde Schlaitdorf verdient gemacht.
Als Architekt war besonders sein Rat auf dem Gebiet des Bauwesens sehr gefragt und geschätzt. Dies war übrigens auch einer der Gründe warum wir Thomas in der AWV haben wollten. Zu Beginn seiner GR-Tätigkeit hatte er zusammen mit der Verwaltung eine Bestandsaufnahme aller öffentlichen Gebäude erarbeitet. Dies wurde auch im Laufe der Jahre abgearbeitet, so dass wir auf einem guten Stand sind. Auch der Neubau der Kita kam gerade zur rechten Zeit sich fachlich einzubringen.
Bürgermeister Edelmann würdigte seine Verdienste und lässt ihn nur ungern in Richtung Stuttgart ziehen.

Seitens der AWV hatte Gustav Breitling seine Worte in einem kleinen Gedicht zusammengefasst.

2004, Thomas Du wohntest gerade mal 7 Jahre am Ort,
da meldete sich die AWV bei Dir und Du bekamst uns nicht mehr fort.
Ein GR-Kandidat mit Fachwissen – das hatte uns sehr gefreut,
wir hoffen, auch Du hast diesen Schritt noch nie bereut.
2005 war es dann endlich soweit und Du konntest kommen,
hattest doch bei der Wahl einen Platz bei uns gewonnen.
Deine ruhige, umgängliche und besonnene Art haben wir alle sehr geschätzt,
besonders über bauliche Dinge haben wir viel geschwätzt.

Ich will nun nicht zu viele Worte verschwenden,aber heute wird leider unsere gute Zusammenarbeit enden.
Wir werden auch künftig am 29. Dezember an Dich Thomas denken,
und auch weiterhin eine Einladung dazu senden.
Das Schicksal hat Dich nun nach Stuttgart verschlagen,
hoffentlich kannst Du dies ohne Schlaitdorfer Luft auch ertragen.

Herzlichen Dank für all die positiven Gedanken und dies bei stets gutem Mute,
für die Zukunft wünschen wir von Herzen alles erdenklich Gute.
Christian

Auch Christian Maiwald gehört zu der Gruppe der Neubürger und wohnt seit 2006 mit seiner Familie in Schlaitdorf. Auch er ist durch sein Fachwissen für die AWV und die Gemeinde eine Bereicherung.
Als Leiter des Baubetriebsamtes der Stadt Kirchheim bringt er alles mit, was man am Ratstisch brauchen kann. Er übernimmt auch die Aufgaben von Thomas im Kitaauschschuss und ist auch bestens vertraut über alles rund um die Schule.
Zu seinen Hobbys gehört alles was im Zusammenhang der Wasser- und Abwasserversorgung gehört. Auf diesem Gebiet berät und unterstützt er schon seit Jahren unseren Bauhof und die Gemeinde Schlaitdorf.

Wir von der AWV freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen Christian einen guten Start und ein erfolgreiches Wirken für die Gemeinde Schlaitdorf.

Sitzung vom 13. Mai 2013

Wichtigster Tagesordnungspunkt:
Schulzentrum Neckartenzlingen – Beratung über die Anfrage einer Kostenbeteiligung.

Geschichte.

Bereits im Jahr 1965 hatte der damalige Landrat Schaude erkannt, dass die Schülerinnen und Schüler aus dem ländlichen Raum bezüglich weiterführender Schulen sehr benachteiligt sind.

Die Gemeinde Neckartenzlingen hatte sich gegen andere interessierte Gemeinden durchgesetzt und den Zuspruch für eine weiterführende Schule erhalten.

Dies war ein ganz wichtiger Standortvorteil, welcher besonders in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Leider gibt es wenig bis fast nichts nachzulesen, jedoch mündliche Überlieferungen von ehemaligen Bürgermeistern, welche ich bewusst nicht öffentlich äußern möchte.

Für die Kinder aus dem Umfeld war und ist diese Einrichtung segensreich und soweit sind wir alle auch der Gemeinde Neckartenzlingen sehr dankbar. Vieles wurde in der Vergangenheit bewältigt und geleistet – keine Frage.

Basis der früheren guten finanziellen Jahre war wohl auch die gute industrielle Entwicklung in der Gemeinde, welches sich aber in den letzten Jahren in eine andere Richtung entwickelt hat.

Aktueller Stand:

Die Betriebskosten eines solchen Schulzentrums sind beträchtlich vor allem dann, wenn der Träger keine zweckgebundenen Rücklagen geschaffen hätte oder hat. Genaueres ist nicht bekannt, aber bei geschätzten Sanierungskosten zwischen 15 und 20 Mio. Euro ist da ganz schön was aufgelaufen.

Um diese Lasten zu tragen erhält die Gemeinde Neckartenzlingen einen jährlichen Sachkostenbeitrag (Landesmittel) pro Schüler. Dadurch erhält der Schulträger alleine durch die Gemeinde Schlaitdorf ca. 70 – 80.000,-€ pro Jahr. Insgesamt über alle Schüler gerechnet ca. 1 Mio. Euro.

Problem:

Es ist verständlich, dass die Gemeinde Neckartenzlingen nun diese Sanierungsaufgaben nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen kann. Mit der Kläranlage gab und gibt es ja vergleichbare Probleme.
Neben neuen gesetzlichen Vorgaben ist auch in dieser Einrichtung vieles über Jahre hinweg nicht aufgearbeitet worden. Die Gründe dazu sind bekannt.

Die Frage stellt sich allerdings, ob dies ein Problem der Gemeinde Neckartenzlingen ist oder ob ähnliche Träger das gleiche Problem haben. Sollte dies der Fall sein, so gibt es grundsätzlich etwas zu klären.

Nun sucht die Gemeinde Neckartenzlingen Mittel und Wege, wie die umliegenden Gemeinden, welche Schülerinnen und Schüler nach Neckartenzlingen senden, an den Kosten beteiligt werden können.

Eine gesetzliche Grundlage gibt es dazu nicht und alle betroffenen Gemeinden regieren gleich sensibel und sind enttäuscht über die Art und Weise, wie undiplomatisch dabei vorgegangen wird.

Durch öffentliche Diffamierungen und Druck auf die Eltern entsteht der Eindruck, wir würden als Trittbrettfahrer unsere Kinder nach Neckartenzlingen senden.

In Schlaitdorf wurden in den vergangenen Jahren in der Grundschule und mit dem Neubau der Kita ca. 2,5 Mio. € investiert. Dies zeigt sehr wohl auf, wie wichtig uns eine Investition in diesen Bereich ist.

Unsere Kinder sind die Zukunft und benötigen eine gute Basis, dies ist uns auch mit dem Blick nach Neckartenzlingen bewußt.

Betroffene zu Beteiligten machen, dies ist der Punkt, an welchen sich alle betroffenen Gemeinden stören.
Hier in Schlaitdorf müssen wir aktuell einen Kredit aufnehmen um endlich den Kanal, Wasserversorgung und die Nürtinger Straße in einen zeitgemäßen Zustand zu bekommen. Wie immer sind wir gezwungen, mit unserem zur Verfügung stehenden Geld sehr überlegt und sorgfälltig umzugehen. Freiwilligkeitsleistungen bedürfen einer ganz besonderen Überprüfung.

Aktuell beteiligen wir uns ja freiwillig an der Mensaerweiterung.
Ein Mitsprache- und Informationsrecht ist eigentlich das Mindeste was man erwarten darf.

Außerdem gibt es viele offene Fragen wie zum Beispiel:

  • Wie wurden in den vergangenen Jahren die Sachkostenbeiträge verwendet?
  • Wie hoch sind die jährlichen Fixkosten?
  • Wie ist die Kostenstruktur (Wirtschaftlichkeit) im Vergleich anderer Einrichtungen?
  • Wodurch unterscheidet sich Neckartenzlingen zu vergleichbaren Schulträgern?
  • Warum sind so hohe Sanierungskosten aufgelaufen?
  • Was wurde in den vergangenen Jahren versäumt? 
  • Warum schafft man keine offene Transparenz?

Das Thema wird noch viel Kopfzerbrechen bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass ein offener und konstruktiver Weg angestrebt und gefunden wird.
Eine ausgesprochene Drohung ist genau der falsche Weg.

Tiefbaumaßnahmen gehen zügig voran

Ein sehr tiefliegender Kanal ist die erste Feststellung welche spontan fällt, wenn die Baustelle genauer besichtigt wird.
Nürtinger Strasse B

Nürtinger Strasse C
Nürtinger Strasse A
Dennoch, die erfahrene Baufirma kommt gut voran und so konnte bereits der Kanal-Anschluss in die Aicher Strasse fertiggestellt werden. Somit ist die Zufahrt aus der westlichen Richtung wieder möglich. Für die schlechten und regnerischen Bedingungen kann leider niemand was dafür.

Nürtingerstrasse 1

Nürtinger Strasse 2
Nürtinger Strasse 3
Unermüdlich arbeitet sich der Bagger weiter, zur Zeit im Bereich der Schule.