Es war einmal – Einrichtungen aus der Vergangenheit wurden saniert

Wie schnell vergeht doch die Zeit. Obwohl die in der Vergangenheit sehr wichtigen Einrichtungen schon seit über 30 Jahren nicht mehr benützt werden, so können sich doch noch sehr viele Bürgerinnen und Bürger an den Alltag von damals erinnern.

Das „Milchhäusle“ war in erster Linie der Umschlagplatz für die Milch. Bauern lieferten die Frischmilch an, und gleichzeitig konnte die Milch gekauft werden.
Die Menge wurde in „Schoppen“ gemessen.
Über die Genossenschaft war alles organisiert und geregelt.
Viele Jahre war dieser Ort auch gleichzeitig der äußerst beliebte Treffpunkt der Dorfjugend. Hier traf man sich am Abend, tauschte Informationen aus, hatte seinen Spaß.
Was im Jahr 1933 begann endete im Jahr 1985, als die Genossenschaft das Gebäude an die Gemeinde verkauft hatte.
Seither dienten die Räumlichkeiten nur noch als Lagerplatz für den Bauhof.
Auf Anregung von BM Edelmann wurde nun zur Erhaltung der Bausubstanz die Außenfassade saniert.

Das Dorffest wurde nun zum Anlass genommen, das historische Gebäude der Öffentlichkeit zu zeigen. Die Grundschule versorgte die zahlreichen Besucherinnen und Besucher mit erfrischender Milch. Im Innenraum waren sehr schöne und aufwendige Bilder ausgestellt und müssen unbedingt erhalten werden.
Schön wäre es auch, für das Gebäude eine Nutzung – zumindest über die Sommermonate zu finden.
Eine Eisdiele steht als Anregung auf der Wunschliste. Schauen wir mal.

Auch das „Waaghäusle“ wurde aus seinem Tief-Schlaf erweckt, mühevoll saniert und konnte ebenfalls besichtigt werden.

Die alte Waage war noch voll funktionsfähig. Dass die Person auf der Waage schon über 90 Jahre alt ist konnte allerdings nicht abgelesen werden.

Ja und wem haben wir vieles zu verdanken?
Roger Speier zählt zu den wenigen Personen, welche sich sehr für die „Schlaitdorfer“ Geschichte und Geschichten einsetzt.
Die Sanierung des Waaghäusle, die Beschriftung des Milchhäusle und vieles mehr hat er nicht nur angeregt, sondern auch in die Tag umgesetzt und viel Freizeit und Idealismus dafür eingebracht. Nebenbei organisiert Herr Speier auch tolle und wichtige Führungen für unsere Grundschüler.
Die AWV möchte an dieser Stelle unserem ehemaligen Fraktionsmitglied ganz herzlich für seinen unermüdlichen Einsatz in der Gemeinde danken.
Schön dass es noch solche Idealisten gibt. Wir wünschen Roger Speier noch viele schöne Ideen, Gesundheit und alles erdenklich Gute.

Feine und gelungene Sanierungsmaßnahme auf dem Friedhof

Wasserentnahmestelle

Ja manche dringende Maßnahmen dauern halt seine Zeit. Die Gründe dafür sind vielseitig. Aber im Ergebnis kann man feststellen, dass die Sanierung mehr als gelungen ist. Da wurde nicht halt was provisorisch erstellt – nein. Da wurde nachgedacht, geprüft, organisiert und etwas erstellt, was die Nutzer nicht nur erfreut, sondern auch über Jahre seine Aufgabe erfüllt.
Geht doch!(:)
Glückwunsch und herzlichen Dank an dieser Stelle an das Bauhofteam.

 

Unsichtbare, aber teure Investitionen

Kanalsanierung in der Altenrieter Straße

Nach § 83 Absatz 2 des Wassergesetzes für Baden-Württemberg müssen die Betreiber von Abwasseranlagen (z.B. kommunalen Kläranlagen und Kanalisationen, Regenwasserbehandlungsanlagen sowie Abwasseranlagen von Industrie, Handwerk und Gewerbe) diese regelmäßig selbst überprüfen, um den ordnungsgemäßen Anlagenbetrieb zu gewährleisten und die Beschaffenheit des Abwassers festzustellen. Diese Eigenkontrolle des Anlagenbetreibers stellt neben der Kontrolle durch die staatlichen Behörden die zweite Säule der Überwachung im Abwasserbereich dar und dient damit der Reinhaltung unserer Gewässer, insbesondere mit Blick auf die weitere Verringerung der Schadstofffrachten.

Soweit die rechtliche Seite als gesetzliche Pflichtaufgaben einer Gemeinde.
Der Gemeinde geht es so wie in vielen Privathaushalten. Da hat man mal wieder etwas Geld auf der „hohen Kante“ und schon lauern dringende Pflichtinvestitionen, welche man unter Umständen schon längere Zeit im Blick hat.
Über unser Kanalnetz gibt es genaue Untersuchungen über dessen Zustand. Besonders die Schadensklasse in der Altenrieter Straße zwingt uns zu der begonnenen Sanierung, welche über 700.000.-€ kosten wird. Dies tut besonders weh wenn man bedenkt dass der Zustand des Straßenbelages noch gut war.
Es hilft aber alles nichts. Die Baumaßnahmen werden bis Ende Oktober abgeschlossen sein und die Anwohner leider belasten.
Doch damit nicht genug, weitere Sanierungsmaßnahmen stehen an. Durch neue Baugebiete sind einzelne Kanalabschnitte mehr als ausgelastet und reichen für die Dauer nicht aus.

 

 

Sanierung des „Milchhäusle“

eMilchhaus

Für viele Schlaitdorfer ist dieses Gebäude noch in allerbester Erinnerung. Hier konnten nicht nur die Landwirte ihre Milch abliefern, sondern es konnte auch Frischmilch eingekauft werden.
In den 60er Jahren war dieses Gebäude auch der beliebte Treffpunkt der jüngeren Generation.
Nachdem die Genossenschaft aufgelöst wurde konnte die Gemeinde dieses Gebäude erwerben. In den vergangenen Jahren diente es für den Bauhof als Lagerraum.
Unter dem Gebäude befindet sich ein wichtiger Wasserspeicher für die Feuerwehr.
Aus diesem Grund, und auch auf Grund seiner geschichtlichen, ortsbildprägenden Bedeutung sollte die Bausubstands erhalten werden. Zur Zeit laufen die dringend nötigen Sanierungsarbeiten im Außenbereich des kleinen Gebäudes.

Innerörtliche Bauprojekte

Die Zeit der großzügigen Neubaugebiete – zumindest in der Region Stuttgart werden immer schwieriger.
Besonders in Gemeinden wie Schlaitdorf, welche abseits der sogenannten Entwicklungsachsen liegen.
Uns wird im Prinzip nur Flächen für die Eigenentwicklung zugesprochen.
Auch die Schaffung von Ausgleichsmaßnahmen, getrennte Kanalsysteme und weitere Auflagen treiben die Erschließungskosten gewaltig in die Höhe.
Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass mit Flächen sparsam umgegangen werden sollte, damit den nachfolgenden Generationen auch noch Handlungsmöglichkeiten bleiben.

Um so wichtiger werden Bebauungen im bestehenden Ortskern, welcher an verschiedenen Stellen möglich ist.

Dazu hat die Gemeinde bereits vor Jahren eine Untersuchung erarbeiten lassen.
Dies wird auch ausdrücklich von den übergeordneten Behörden so gesehen und finde ich richtig und wichtig.
Eine verdichtete Bebauung bringt aber auch Probleme mit sich. Ich denke da an erster Linie an die Probleme der Parkierung.
Dem Gesetzgeber und die Baugesellschaften sehen es – von Ausnahmen abgesehen relativ entspannt. Sie sind ja nicht betroffen.

Veränderungen wird es dadurch zum Beispiel in der Altenrieter Straße geben. Eine ortsbildprägende Stelle.

Altenrieter Straße

Altenrieter Straße

An dieser Stelle sind zwei Mehrfamilienhäuser geplant bzw. werden zur Zeit geplant – zum Glück mit Tiefgarage.

3 Häuser werden zur Zeit zwischen der Hauptstraße und der Friedhofstraße gebaut.

Hauptstraße

Altenrieter Straße

Hauptstraße

 

Friedhofstraße

Friedhofstraße

Erweiterung der Urnenstelen auf dem Friedhof

Bereits im Jahr 2008 hat der Gemeinderat beschlossen, mit der Aufstellung von Urnenstelen das Angebot zu erweitern und eine weitere Bestattungsform anzubieten.
Zu Beginn wurden 3 Stelen mit insgesamt 12 Kammern erstellt.
Nun- rund 7 Jahre später sind alle Kammern belegt. In der Sitzung vom 27.07.2016 wurde eine Erweiterung beschlossen, die notwendigen Fundamente sind schon vorhanden.

Urnenstelen

Das Bild zeigt nun die Erweiterung um weitere 4 Stelen mit insgesamt 14 Kammern.
Rund 11.400 € wurden dafür investiert. Die in der Vergangenheit erfolgte Belegung zeigt deutlich, dass das Angebot angenommen wird. Insgesamt kann festgestellt werden, dass die Anzahl der Erdbestattungen auch in Schlaitdorf rückläufig sind. Über weitere Bestattungsformen wird zur Zeit nachgedacht.

Geplante Investition in die Infrastruktur der Aicher Straße

Bestimmte Vorhaben brauchen einfach Zeit – oder es gibt immer wieder Aufgaben und Ziele welche eine höhere Priorität haben.
Nicht zuletzt ist jede Grundvoraussetzung für eine Investition die dafür notwendigen Finanzierungsmöglichkeiten. Wir in Schlaitdorf arbeiten immer nach dem Prinzip „dringend notwendig“ vor „nur wünschenswert„. Ein weiterer Grundsatz ist, möglichst höhere Kreditfinanzierungen zu vermeiden um auch in der Zukunft noch handlungsfähig zu bleiben.

So steht der erstmalige Ausbau der Aicher Straße schon seit vielen Jahren ganz oben auf der Aufgabenliste.
Weiter hat sich bei der Kanaluntersuchung aufgezeigt, dass auch der Abwasserkanal dringendst sanierungsbedürftig ist. Die Eigenkontrollverordnung zwingt die Gemeinde dazu, das Abwassernetz in Ordnung zu halten.

Nun hat sich auch in Schlaitdorf die Haushaltslage dank umsichtiger Haushaltsführung und steigenden Steuereinnahmen soweit verbessert, dass wir einen Ausbau mit den notwendigen Kanalsanierungen angehen können. Die Kostenschätzung liegt bei über 800.000€.

aicher-strasse-fuer-web

In Zuge des Ausbaus der Nürtinger Straße konnte ja bereits der Kreuzungsbereich hergestellt werden. Geplant ist ein Ausbau, welcher auch für landwirtschaftliche Fahrzeuge noch ausreichend ist, aber auf einen Gehweg wird verzichtet um den Eingriff und die Kosten so gering wie möglich zu halten. In diesem Bereich ohne Durchgangsverkehr ist dies auch vertretbar.

 

 

 

Fassade am GZH wird saniert bzw. gerichtet

GZH 1

Bereit 20 Jahre ist das Gebäude fertiggestellt und es zeigten sich kleinere Risse und auch die Holzteile mussten dringend gestrichen werden.

GZH 2

Nach dem Rathaus und der alten Schule ist dies nun das dritte öffentliche Gebäude welches einer äußeren Sanierung unterzogen wurde.
Die Verwaltung und der Gemeinderat vertreten weiter die Auffassung dass rechtzeitig alle öffentlichen Einrichtungen nicht vernachlässigt werden dürfen.

Leider sind wir noch nicht durch. Die Aussegnungshalle auf dem Friedhof wartet ebenfalls auf eine Grundsanierung. Vor ein paar Jahren wurde als erster Schritt das Flachdach saniert.

weitere Sanierungsmaßnahmen an der alten Schule

Der Gemeinderat und die Gemeindeverwaltung stehen hinter der Entscheidung, alle öffentlichen Gebäude grundsätzlich in so einem Zustand zu erhalten, dass wir hoffentlich vor größeren Sanierungen verschont werden. Man könnte dies auch als vorbeugende Instandhaltung bezeichnen.

Nachdem vor einigen Jahren das komplette Dach des alten Schulhauses saniert werden musste kommt nun die Außenfassade dran.

Schulhaus 1

Auf der Westseite konnte man schon das verputzte Fachwerk erkennen. Diese Fassadenseite ist besonders dem Schlagregen ausgesetzt.

Schulhaus 2

Da auch an anderen Stellen sich Beschädigungen zeigen hat der Gemeinderat beschlossen, gleich das ganze Gebäude wieder in so einen Zustand zu bringen, dass wieder einige Jahre nicht weiter investiert werden muss. Insgesamt wird die Maßnahme ca. 23.000,-€ kosten.

Fazit: Das Gebäude hat noch wichtige Funktionen zu erfüllen. Nicht nur aus diesem Grund sollte nicht an der Substanz gespart werden.