Konstituierende Sitzung am 07.07.2014 erfolgt

Als erster Tagesordnungspunkt stand die Verabschiedung der ausscheidenden Mitglieder Herrn Maiwald und Herrn Findeisen an.
Bürgermeister Edelmann würdigte in einem Rückblick über die zurückliegenden Beratungspunkte die ehrenamtliche Tätigkeit und bedankte sich für den uneigennützigen Dienst in der Gemeinde.

Anschließend wurden folgende Personen für langjährige Zugehörigkeit im Gremium vom Gemeindetag geehrt, welche über Herr Bürgermeister Edelmann mit persönlichen Worten erfolgte.

  1. Herrn Gustav Breitling für 30 Jahre
  2. Herrn Friedrich Dürr für 20 Jahre
  3. Frau Ursula Gaißer für 15 Jahre
  4. Herrn Benjamin Abel für 10 Jahre
  5. Herr Johannes Ell-Schnurr für 10 Jahre

Herr Edelmann brachte seine Wertschätzung zum Ausdruck, insbesondere für die stets sachorientierte, engagierte und gute Arbeit im Gremium.

Nach der Verpflichtung der neu gewählten Mitglieder, insbesondere Herrn Steffen Schröder und Herr Felix Trautwein erfolgten die Wahlen für die einzelnen Ausschüsse und die Wahl der Stellvertreter des Bürgermeisters.

Wahlergebnisse
   
Stellvertreter des Bürgermeisters
   
  1. Stellvertreter
  2. Stellvertreter
  3. Stellvertreter
GR Breitling (AWV)
GR Dürr (AWV)
GR Ell-Schnurr (LUBS)
   
Vertreter für die Verbandsversammlungen im Verwaltungsverband
   
  1. Vertreter
    Ersatzperson
  2. Vertreter
    Ersatzperson
GR Trautwein (LUBS)
GR Ell-Schnurr (LUBS)
GR Abel (AWV)
GR‘in Berenguel-Senn (AWV)
   
Vertreter für die Wasserversorgung in der ASG
   
Vertreter
Ersatzperson
GR Schröder (AWV)
GR Ell-Schnurr (LUBS)
   
Vertreter für den Kita-Ausschuss
   
  1. Vertreter
    Ersatzperson
  2. Vertreter
    Ersatzperson
GR’in Berenguel-Senn (AWV)
GR’in Gaißer (AWV)
GR Dürr (AWV)
GR’in Rehle (LUBS)
   
Vertreter für den Schulbeirat
   
  1. Vertreter

Ersatzperson

  1. Vertreter

Ersatzperson

GR’in Bauknecht (AWV)

GR’in Gaißer (AWV)

GR’in Rehle (LUBS)

GR Schröder (AWV)

   
Vertreter für den Diakonieverein Schlaitdorf / Altenriet
   
Vertreter

Ersatzperson

GR’in Gaißer (AWV)
GR’in Bauknecht (AWV)

 

Sitzungstermine – Rathaus

13. Januar
10. Februar
10. März
7. April
5. Mai
2. Juni
7. Juli
4. August
22. September
20. Oktober
17. November
15. Dezember

Sitzung vom 16. September 2013

Windräder in der Region Stuttgart
– dies war das Hauptthema des Sitzungsabendes.
Land kämpft um jeden Standort, so lautete die Überschrift eines Artikels der Stuttgarter Zeitung vom 17.07.2013
Verbesserte Technik, steigende Nachfrage von Investoren und ein neu erwecktes Interesse an regenerativen Energien haben der Nutzung von Windenergie neuen Schwung gebracht. Auf Grundlage der Winddaten des Landes hat der Verband Region Stuttgart dazu im Juli 2012 einen Entwurf für die Teilfortschreibung des Regionalplans vorgelegt. Mit einer Maximalkulisse von 96 Vorranggebieten ging die Region im Herbst 2012 in eine Beteiligungsrunde. Nach einem Zwischenbericht über den Rücklauf entschied der Planungsausschuss im Juli 2013, das Verfahren mit 84 Standorten fortzusetzen.WindkraftWie die Karte zeigt, eignen sich besonders die Höhen der Schwäbischen Alb sowie einzelne Kuppen im Zentrum und Osten der Region für die Nutzung von Windenergie. An allen im Entwurf berücksichtigten Standorten weht der Wind mit mindestens 5,3 Metern pro Sekunde in 100 Metern Höhe. Auch wenn sich im Laufe des Verfahrens die Zahl der Standorte noch verringern sollte, leistet die Region Stuttgart damit einen wichtigen Beitrag, damit die Energiewende gelingt.

Auch auf der Gemeindefläche von Schlaitdorf gibt es ein Gebiet, welches als Vorranggebiet gekennzeichnet wurde. Auf der Karte ist es der Punkt ES – o9.
Um auf die notwendige Windgeschwindigkeit zu kommen müsste ein Windrad mit einer Nabenhöhe von 140 m erstellt werden.
Zum Wohngebiet muss 800 m Abstand vorgesehen werden.
Ob es zur Realität werden könnte werden weitere Untersuchungen aufzeigen.
Selbst wenn in die umfangreiche Planungen investiert wird, so ist es noch ein langer Weg für eine Realisierung. Auch ein entsprechender Investor oder eine entsprechende Gesellschaft muss in ein Projekt einsteigen.
Im Gemeinderat wurden seitens der EnBW erste Informationen gegeben.
Für alle Beteiligten war es wichtig, mit der Thematik offen umzugehen und frühstmöglich die Öffentlichkeit zu informieren.
Leider waren zu diesem öffentlichen Tagesordnungspunkt keine Zuhörer anwesend.

Sitzung vom 8. Juli und 29. Juli 2013

8. Juli 2013

Der wichtigste TOP war die Feststellung der Jahresrechnung aus dem Jahr 2012.
Hier zeigt sich, an welchen Haushaltsstellen bessere oder schlechtere Zahlen stehen und warum es zu Abweichungen gegenüber dem Haushaltsplan gibt.
Genau planen kann man ein Haushaltsjahr im Prinzip nicht. Aber ein Kostenrahmen zum aktuellen Zeitpunkt ist unerlässlich.
Laut Plan hätte die Gemeinde aus den Rücklagen ca. 1,1 Mio € benötigt, um die laufenden Kosten im Verwaltungshaushalt abzudecken.
Durch eine konsequenze Haushaltsdisziplin und unerwartete Ereignisse waren es „nur“ ca. 562.000.-€
Trotzdem steht die Frage im Raum was gewesen wäre, wenn die Rücklagen nicht zur Verfügung gestanden wären.

So konnte die Gemeinde zum Jahresende 2012 noch auf Rücklegen in Höhe von 1.753.852,-€ zurückgreifen. Ein Grund, warum eine Finanzierung der Nürtinger Strasse überhaupt möglich wurde.

Zum Jahresende 2012 betrug der Schuldenstand 354.140,-€, was einer pro Kopfverschuldung von 198,-€ entspricht.
Wir von der AWV denken dies ist eine verantwortungsvolle Höhe. Insgesamt wurde solide gewirtschaftet und es wurde nur in die Bereiche investiert, welche sinnvoll und dringend nötig waren.

Der Jahresabschluss der Wasserversorgung
war ebenfalls erfreulich.
So konnte sogar ein Jahresüberschuss von ca. 7500,-€ verbucht werden, welcher als zweckgebundene Rücklage in den Haushalt geht.
Noch erfreulicher ist der aktuelle Wasserverlust, welcher von über 20% in früheren Jahren nun rechnerisch unter 5 % gefallen ist.

29. Juli 2013

Bereits zum 3. Mal stand die Planung eines Seniorenzentrums auf der Tagesordnung. Grund genug um sehr sorgfälltig heranzugehen.
Diesmal geht es um den Standort der ehemaligen Firma Fischer.
Auch Schlaitdorf benötigt dringend so eine wichtige Einrichtung, hat aber weder ein passendes Grundstück dazu noch die finanziellen Möglichkeiten.
Aus diesem Grund möchten wir sehr positiv und aufgeschlossen an die Aufgabenstellung gehen. Dennoch gibt es einige planerische Dinge zu beachten und entsprechend anzupassen.

Forsteinrichtung 2013 bis 2022

Hier ging es um eine Waldbilanz der vergangenen 10 Jahren und um eine Planung für die nächsten 10 Jahre.

Die forstliche Fläche in Schlaitdorf beträgt rund 250 ha.
Als wichtigste Baumart ist die Buche vertreten, welche eigentlich von Natur aus vorrangig wäre.
Von den festgelegten 17000 Efm wurden in den vergangenen Jahren nur 15471 eingeschlagen. Also ca. 1500 Efm unter Plan.
Insgesamt vefügt die Gemeinde noch über einen hohen Holzvorrat von ca. 376 Vorratsfestmeter je Hektar.
Das Betriebsergebnis, also die Bilanz der letzten 10 Jahren fällt negativ aus.
So stehen 656.517€ Ausgaben nur 629.954€ Einnahmen gegenüber.
Dennoch kein Grund zur Besorgnis, denn unser Wald steht gut da, der Wegebau ist in Ordnung und auch in der Jungbestandsplege wurde nicht gespart. Ein Verdienst des zuständigen Försters.

Zukunftsplanung bis zum Jahr 2022

Wald 1

Wald 2

Dazu haben uns die Forstexperten zu einem Waldrundgang eingeladen.
Dabei wurde viel Fachwissen vermittelt und die Pläne begründet und dessen Folgen aufgezeigt.
Die Einschlagmenge wird in den nächten 10 Jahren leicht reduziert und die Baumart Buche weiter gefördert, während die Tanne als nicht Standortgerecht seltener werden wird.
Die Reihenfolge der Funktionen (Schutz-Nutz- und Erholung) bleibt unverändert.

Sitzung vom 17. Juni 2013

Wechsel im Gemeinderat

Auf Thomas Heiberger folgt Christian Maiwald

Thomas

Acht Jahre hatte sich Thomas Heiberger für unsere Gruppe und für die Weiterentwicklung der Gemeinde Schlaitdorf verdient gemacht.
Als Architekt war besonders sein Rat auf dem Gebiet des Bauwesens sehr gefragt und geschätzt. Dies war übrigens auch einer der Gründe warum wir Thomas in der AWV haben wollten. Zu Beginn seiner GR-Tätigkeit hatte er zusammen mit der Verwaltung eine Bestandsaufnahme aller öffentlichen Gebäude erarbeitet. Dies wurde auch im Laufe der Jahre abgearbeitet, so dass wir auf einem guten Stand sind. Auch der Neubau der Kita kam gerade zur rechten Zeit sich fachlich einzubringen.
Bürgermeister Edelmann würdigte seine Verdienste und lässt ihn nur ungern in Richtung Stuttgart ziehen.

Seitens der AWV hatte Gustav Breitling seine Worte in einem kleinen Gedicht zusammengefasst.

2004, Thomas Du wohntest gerade mal 7 Jahre am Ort,
da meldete sich die AWV bei Dir und Du bekamst uns nicht mehr fort.
Ein GR-Kandidat mit Fachwissen – das hatte uns sehr gefreut,
wir hoffen, auch Du hast diesen Schritt noch nie bereut.
2005 war es dann endlich soweit und Du konntest kommen,
hattest doch bei der Wahl einen Platz bei uns gewonnen.
Deine ruhige, umgängliche und besonnene Art haben wir alle sehr geschätzt,
besonders über bauliche Dinge haben wir viel geschwätzt.

Ich will nun nicht zu viele Worte verschwenden,aber heute wird leider unsere gute Zusammenarbeit enden.
Wir werden auch künftig am 29. Dezember an Dich Thomas denken,
und auch weiterhin eine Einladung dazu senden.
Das Schicksal hat Dich nun nach Stuttgart verschlagen,
hoffentlich kannst Du dies ohne Schlaitdorfer Luft auch ertragen.

Herzlichen Dank für all die positiven Gedanken und dies bei stets gutem Mute,
für die Zukunft wünschen wir von Herzen alles erdenklich Gute.
Christian

Auch Christian Maiwald gehört zu der Gruppe der Neubürger und wohnt seit 2006 mit seiner Familie in Schlaitdorf. Auch er ist durch sein Fachwissen für die AWV und die Gemeinde eine Bereicherung.
Als Leiter des Baubetriebsamtes der Stadt Kirchheim bringt er alles mit, was man am Ratstisch brauchen kann. Er übernimmt auch die Aufgaben von Thomas im Kitaauschschuss und ist auch bestens vertraut über alles rund um die Schule.
Zu seinen Hobbys gehört alles was im Zusammenhang der Wasser- und Abwasserversorgung gehört. Auf diesem Gebiet berät und unterstützt er schon seit Jahren unseren Bauhof und die Gemeinde Schlaitdorf.

Wir von der AWV freuen uns auf eine gute Zusammenarbeit und wünschen Christian einen guten Start und ein erfolgreiches Wirken für die Gemeinde Schlaitdorf.

Sitzung vom 13. Mai 2013

Wichtigster Tagesordnungspunkt:
Schulzentrum Neckartenzlingen – Beratung über die Anfrage einer Kostenbeteiligung.

Geschichte.

Bereits im Jahr 1965 hatte der damalige Landrat Schaude erkannt, dass die Schülerinnen und Schüler aus dem ländlichen Raum bezüglich weiterführender Schulen sehr benachteiligt sind.

Die Gemeinde Neckartenzlingen hatte sich gegen andere interessierte Gemeinden durchgesetzt und den Zuspruch für eine weiterführende Schule erhalten.

Dies war ein ganz wichtiger Standortvorteil, welcher besonders in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung gewonnen hat.

Leider gibt es wenig bis fast nichts nachzulesen, jedoch mündliche Überlieferungen von ehemaligen Bürgermeistern, welche ich bewusst nicht öffentlich äußern möchte.

Für die Kinder aus dem Umfeld war und ist diese Einrichtung segensreich und soweit sind wir alle auch der Gemeinde Neckartenzlingen sehr dankbar. Vieles wurde in der Vergangenheit bewältigt und geleistet – keine Frage.

Basis der früheren guten finanziellen Jahre war wohl auch die gute industrielle Entwicklung in der Gemeinde, welches sich aber in den letzten Jahren in eine andere Richtung entwickelt hat.

Aktueller Stand:

Die Betriebskosten eines solchen Schulzentrums sind beträchtlich vor allem dann, wenn der Träger keine zweckgebundenen Rücklagen geschaffen hätte oder hat. Genaueres ist nicht bekannt, aber bei geschätzten Sanierungskosten zwischen 15 und 20 Mio. Euro ist da ganz schön was aufgelaufen.

Um diese Lasten zu tragen erhält die Gemeinde Neckartenzlingen einen jährlichen Sachkostenbeitrag (Landesmittel) pro Schüler. Dadurch erhält der Schulträger alleine durch die Gemeinde Schlaitdorf ca. 70 – 80.000,-€ pro Jahr. Insgesamt über alle Schüler gerechnet ca. 1 Mio. Euro.

Problem:

Es ist verständlich, dass die Gemeinde Neckartenzlingen nun diese Sanierungsaufgaben nicht mehr aus eigener Kraft bewältigen kann. Mit der Kläranlage gab und gibt es ja vergleichbare Probleme.
Neben neuen gesetzlichen Vorgaben ist auch in dieser Einrichtung vieles über Jahre hinweg nicht aufgearbeitet worden. Die Gründe dazu sind bekannt.

Die Frage stellt sich allerdings, ob dies ein Problem der Gemeinde Neckartenzlingen ist oder ob ähnliche Träger das gleiche Problem haben. Sollte dies der Fall sein, so gibt es grundsätzlich etwas zu klären.

Nun sucht die Gemeinde Neckartenzlingen Mittel und Wege, wie die umliegenden Gemeinden, welche Schülerinnen und Schüler nach Neckartenzlingen senden, an den Kosten beteiligt werden können.

Eine gesetzliche Grundlage gibt es dazu nicht und alle betroffenen Gemeinden regieren gleich sensibel und sind enttäuscht über die Art und Weise, wie undiplomatisch dabei vorgegangen wird.

Durch öffentliche Diffamierungen und Druck auf die Eltern entsteht der Eindruck, wir würden als Trittbrettfahrer unsere Kinder nach Neckartenzlingen senden.

In Schlaitdorf wurden in den vergangenen Jahren in der Grundschule und mit dem Neubau der Kita ca. 2,5 Mio. € investiert. Dies zeigt sehr wohl auf, wie wichtig uns eine Investition in diesen Bereich ist.

Unsere Kinder sind die Zukunft und benötigen eine gute Basis, dies ist uns auch mit dem Blick nach Neckartenzlingen bewußt.

Betroffene zu Beteiligten machen, dies ist der Punkt, an welchen sich alle betroffenen Gemeinden stören.
Hier in Schlaitdorf müssen wir aktuell einen Kredit aufnehmen um endlich den Kanal, Wasserversorgung und die Nürtinger Straße in einen zeitgemäßen Zustand zu bekommen. Wie immer sind wir gezwungen, mit unserem zur Verfügung stehenden Geld sehr überlegt und sorgfälltig umzugehen. Freiwilligkeitsleistungen bedürfen einer ganz besonderen Überprüfung.

Aktuell beteiligen wir uns ja freiwillig an der Mensaerweiterung.
Ein Mitsprache- und Informationsrecht ist eigentlich das Mindeste was man erwarten darf.

Außerdem gibt es viele offene Fragen wie zum Beispiel:

  • Wie wurden in den vergangenen Jahren die Sachkostenbeiträge verwendet?
  • Wie hoch sind die jährlichen Fixkosten?
  • Wie ist die Kostenstruktur (Wirtschaftlichkeit) im Vergleich anderer Einrichtungen?
  • Wodurch unterscheidet sich Neckartenzlingen zu vergleichbaren Schulträgern?
  • Warum sind so hohe Sanierungskosten aufgelaufen?
  • Was wurde in den vergangenen Jahren versäumt? 
  • Warum schafft man keine offene Transparenz?

Das Thema wird noch viel Kopfzerbrechen bereiten. Es bleibt zu hoffen, dass ein offener und konstruktiver Weg angestrebt und gefunden wird.
Eine ausgesprochene Drohung ist genau der falsche Weg.

Sitzung vom 15. April 2013

Ausbau der Nürtinger Straße

Für manche Dinge benötigt man einen langen Atem oder,
es ist oft nicht so leicht wie man es sich vorstellt.
So beschäftigt mich persönlich das Thema schon über meine ganze Gemeinderatstätigkeit. Wir sprechen immerhin über einen Zeitraum von fast 30 Jahren.
Immerhin konnte im Zuge der Baulanderschließung Hofstatt in den Jahren 2003/2004 ein wichtiger Teilabschnitt erstellt werden. Dennoch dauerte es wiederum fast 10 Jahre bis zur endgültigen Umsetzung.
Die Gründe sind so vielseitig, dass dies im Detail an dieser Stelle nicht dargestellt werden kann.
War in früheren Jahren ein Normenkontrollverfahren im Zuge des Ausbaus der Ortsdurchfahrt ein Grund von Verzögerungen, so lag es in den vergangenen Jahren wie so oft in Schlaitdorf an der Finanzierung.
Es gab immer wichtigere Projekte wie zum Beispiel im Schul- und Kitabereich wo dringender Handlungsbedarf war.
Um so erfreulicher konnte bereits in der vergangenen Sitzung Bauleistungen in Höhe von ca. 1,3 Mio € vergeben werden.
Für mich persönlich eine fast historische Angelegenheit.
Zu diesen Kosten kommen allerdings noch erhebliche Nebenkosten für Planung, Grunderwerb, Vermessung usw. hinzu.
In der Aprilsitzung konnten nun dazu die Ingenieurverträge beschlossen werden.
Die folgenden Bilder sprechen für sich.
Nürtinger Straße 1

Nürtinger Straße 2

Wenn nun Mitte April die Bauarbeiten gegonnen werden, so wird dies in 3 Bauabschnitte erfolgen um die Erschließung sicher zu stellen.
Währen die Baukosten höher ausgefallen (wie lange Zeit befürchtet) so hätte nur ein Teilbereich bis zur Friedrichstraße ausgebaut werden können.
Dringend notwendige Sanierungen im Wasser- und Abwasserbereich können damit endlich angegangen werden.

MusikschuleBei dieser Freiwilligkeitsleistungen haben wir immer ein ungutes Gefühl.
Die Musikschule leistet einen sehr wichtigen Beitrag und es wird eine hervorragende Arbeit geleistet.
Auch in diesem Jahr beteiligt sich Schlaitdorf mit einem Betrag von 6.800,-€. Laut Grundsatzbeschluß werden 100,-€ pro Schüler bezahlt.
Für manche zu wenig, eine vertretbare Ansicht.
Aus der Sicht der AWV wollen wir auch für die Musikschule Planungssicherheit. Dies bedeudet, dass wir auch in schlechteren Zeiten
dies durchgehalten haben und durchhalten werden.
Auch eine Gemeinde kann sein Geld nur einmal ausgeben und die Pflichtaufgaben zeigen uns dabei Grenzen auf. Nein sagen ist immer schwerer, aber es ist mutiger und ehrlicher.

Sitzung vom 18. März 2013

Haushaltsplan 2013

Dieser Tagesordnungspunkt ist sowohl für die Verwaltung wie auch den Gemeinderat eine äußerst spannende und wichtige Angelegenheit, welche uns schon vorab der öffentlichen Sitzung beschäftigt hat.
Stand die Gemeinde in den Jahren 2003 / 2004 noch vor fast unlösbaren Problemen, so liegt vor uns ein relativ normales Jahr.
Selbst eine Zuführungsrate an den Vermögenshaushalt ist geplant bzw. möglich.
Trotz der erfolgten Finanzierung der neuen Kita (ohne Kassenkredite) sind wir nun in der Lage, dringend notwendige Investitionen zu stemmen.
Grundlage dazu war eine solide Haushaltspolitik mit der Beschränkung auf notwendige Ausgaben.
Ganz oben auf der Maßnahmenliste steht seit Jahrzenten der Ausbau der Nürtinger Straße und der Aicherstraße.
Die Aicherstraße bleibt dabei ein Maßnahmenziel ohne die Festlegung eines Realisierungszeitraumes.
In folgenden Bereiche werden Ausgaben verbucht werden können:

– Rathaus /EDV
– Grundschule / Kita
– eventuell in eine Photovoltaikanlage
– Straßenbau (Nürtinger Straße)
– Straßenbeleuchtung (Übernahme der Beleuchtung)
– Abwasserbeseitigung (Kläranlage Neckartenzlingen und Nürtinger Straße)
– Elektrizitätsversorgung (Beteiligung bei den Neckarnetze)
– Wasserversorgung (Nürtinger Strasse)
– Sonstiges

In der Steuerkraftsumme sind wir vom ersten Platz zurückgefallen auf die Bedeutungslosigkeit und stehen nun an letzter Stelle.
Dies hat den Vorteil dass wir nun wieder höhere Schlüsselzuweisungen erhalten und geringere Umlagen zu zahlen haben.
Den Ausbau der Nürtinger Straße werden wir wohl nicht ohne Kassenkredite durchführen können. Dazu sind im Haushaltsplan 430.000,- € vorgesehen.
Doch die äußerst niedere Zinslage ermöglicht dies ohne ein Risiko eingehen zu müssen.

Sitzung vom 14. Januar 2013

Bebauungsplan Nürtinger Straße

– Änderungsstand

Planungsstand Januar 2013

Planungsstand Januar 2013

Dargestellt ist der aktuelle Planungsstand des Babauungsplanes Nürtinger Straße.
Eine Planung kann nur gelingen, wenn alle betroffenen Anlieger und beteiligte Stellen im Detail informiert sind und sich auch mit den Planungsdetails auseinendersetzen.

Bei der öffentlichen Auslegung gab es keinerlei Rückmeldungen, aber in den Gesprächen wurden dennoch verschiedene Dinge angesprochen und in die Planung eingearbeitet. In erster Linie geht es um die kleineren Straßeneinengungen. Im Gegensatz zum ersten Ausbauschritt wurde die Anzahl der Inseln verringert, aber ganz verzichten wollte man nicht um klar zum Ausdruck zu bringen, dass es sich hier um eine Anliegerstraße und um keine Ortsdurchfahrt handelt.

In den nächsten Wochen werden die Ausschreibungsunterlagen erstellt und entsprechend dem Ergebnis wird festgelegt ob es einen oder zwei Bauabschnitte geben wird. Baubeginn wäre aber in jedem Fall das kommende Frühjahr.

Gemeinderatssitzung vom 14. Februar 2012

Zentraler Beratungspunkt an diesem Abend war der Haushaltsplan für das laufende Jahr 2012.

In einer Sondersitzung hatte sich das Gremium schon zuvor einen ganzen Sitzungsabend nur mit dem aktuellen Zahlenwerk beschäftigt.

Die Zeiten, wo die einzelnen Fraktionen Anträge über künftige Investitionen einbringen sind in Schlaitdorf schon längst nicht mehr möglich bzw. sinnvoll.

Ziele werden schon im Laufe eines Jahres oder im Rahmen einer Klausurtagung erarbeitet.

An diesem Abend mussten nun die endgültigen Zahlen beschlossen werden.

Bedingt durch eine einmalige Sonderzahlung im Bereich der Gewerbesteuer steht die Gemeinde theoretisch ganz gut da, wenn es die Steuersystematik nicht geben würde. Das Rechnungsergebnis für das Jahr 2011 liegt noch nicht vor, aber zum 31.12.2010 hatte die Gemeinde Rücklagen in Höhe von 2.699.256,-€. An der Steuerkraftsumme hatte die Gemeinde einen Spitzenplatz eingenommen. Da sich dies in den Zuweisungen und Umlagen negativ auswirkt war der Verwaltung und dem GR klar, das wir das Geld nicht ausgeben dürfen sondern auf die negativen Auswirkungen gerüstet sein müssen.

Und es kam wie es kommen mußte und für das laufende Jahr müssen wir über eine Mio € von Vermögenshaushalt, also von den Rücklagen in den laufenden Verwaltungshaushalt leiten. Was wäre wenn wir diese Rücklagen nicht gebildet hätten – unvorstellbar!

Zum Schluss ein paar aussagefähigen Zahlen:

Einwohnersstand zum 30.06.2011 = 1787 Einwohner

Haushaltvolumen = 5.306.250,-€

Grundsteuer A für landwirtschaftliche Flächen = 330 v.H.

Grundsteuer B für Grundstücke = 330 v.H.

Gewerbesteuer 345 v.H.

Schlüsselzuweisungen: Im Jahr 2010 stand noch die Zahl von 488.210,-€. 2012 sind es gerade mal ca. 60.000,-€

Finanzausgleichsumlage: Im Jahr mussten ca. 362.000,-€ abgeführt werden. 2012 werden es ca. 626.000,-€ sein.

Kreisumlage: 2010 waren es 544.000,-€, 2012 sage und schreibe 950.000,-€.

Dies waren nur ein paar Beispiele um aufzuzeigen, wie Fremdbestimmt eine Gemeindekasse sein kann.

Erfreulich ist dennoch, dass der Schuldenstand am Jahresende ca. 606.000,-€ betragen werden. Dies entspricht ca. 200,-€ pro Einwohner.

Geplante Investitionen 2012:

Ausgaben wird es in den bereichen EDV, Feuerwehrwesen, der Kläranlage, dem Schulzentrum, dem Bauhof und der Kita geben.

Der zweite, wichtige Beratungspunkt stand im Bereich der Feuerwehr an.

In Einsatz befindet sich noch immer ein ca. 25 Jahre altes Fahrzeug, welches die wichtige Funktion eines Mannschaftstransportes hat.

Die Reparaturkosten steigen und das Fahrzeug kann den heutigen Anforderungen einfach nicht mehr standhalten.

Der extra gebildete Ausschuss innerhalb der Wehr hat sich sehr fach- und sachkundig mit einer Ersatzbeschaffung auseinandergesetzt.

Dabei stellte sich klar heraus, dass ein gebrauchtes Fahrzeug weder Sinn macht, noch zu einer größeren Einsparung führt.

Einstimmig wurde beschlossen, dass die Verwaltung einen Antrag für Zuschüsse einreichen kann.

Auf die Gemeinde kommen Kosten von ca. 50.000,- bis 55.000,-€ zu.

Als dritter wichtiger Punkt ging es um den künftigen Stromkonzessionsvertrag.

Diese Thematik ist so umfangreich und kompliziert, dass eine kurze Berichterstattung unmöglich ist.

Daher kurz das Ergebnis nach vielen Beratungsabenden.

Der Einstieg in eine Netzgesellschaft, verbunden mit der Übernahme des Stromnetzes ist aus finanziellen Gründen ein Ding der Unmöglichkeit. Ganz abgesehen davon, in welchem Zustand sich die Leitungen befinden.

Es wurde beschlossen, den zum 31.12.2012 auslaufenden Vertrag bei einem entsprechendem Anbieter abzuschließen und keine weiteren Verpflichtungen einzugehen.