Jahresabschluss 2016 führte uns zum SWR nach Stuttgart

AWV – Jahresabschluss

Der traditionelle Jahresausklang fand im Jahr 2016 beim SWR in Stuttgart statt.

Durch die Digitalisierung der Technik haben die Menschen Zugriff auf immer mehr Programmangebote in Radio, Fernsehen und Internet. Wenn wir dabei auf die Technik zugreifen ist es für uns selbstverständlich, rund um die Uhr, an 24 Std. versorgt zu werden. Ein Grund mehr, einmal einen kleinen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Der SWR ist die zweitgrößte ARD-Anstalt und versorgt mit den Bundesländern Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz ein Sendegebiet, in dem insgesamt knapp 15 Millionen Menschen leben. Was uns überrascht hat ist die Anzahl der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter welche benötigt werden, um die vielseitigen Aufgaben zu erfüllen. Für den SWR arbeiten derzeit ca. 3.750 Festangestellte zusammen mit freien Mitarbeitern in den unterschiedlichsten Berufen, um in Programm, Produktion, Verwaltung und Technik vielfältige und komplexe Aufgaben zu erfüllen. So sind alleine am Standort Stuttgart 1800 Personen beim SWR beschäftigt. Interessant war auch, dass der SWR mit seinem 3. Programm das Popradio Nr. 1 seit vielen Jahren an der Spitze der deutschen Radioprogramme steht. Auf welchen Grundlagen und mit welcher Technik ein Rundfunkprogramm erstellt wird konnten wir sehr anschaulich bei der Besichtigung des SWR4 Studios erleben. Einen detaillierten Einblick wurde uns auch in die „Schatzkammer“ des SWR ermöglicht. So bekamen wir aufgezeigt, welche vielseitigen Daten im Archiv hinterlegt sind und welche Informationsquellen über das Intranet zur Verfügung gestellt werden. Ein Höhepunkt war sicher die Besichtigung der relativ neuen Fernsehstudios.

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Die zum Teil überraschend kleinen Räumlichkeiten verfügen zum Beispiel an der Decke über eine Menge an unterschiedlichsten Beleuchtungseinrichtungen. Warum das Studio nur grün beleuchtet ist – auch dieses Geheimnis wurde uns verraten. Im Gegensatz zum letzten Besuch im Jahr 2007 konnten wir dabei die Landesschau nur noch über Monitore anschauen. Dafür hatte sich aber der Nachrichtensprecher Michael Matting an diesem Abend viel Zeit genommen, um im Anschluss über seine Arbeit zu berichten und alle Fragen zu beantworten. Sehr erstaunt hat uns, dass jeder Sprecher oder Sprecherin seine Texte selber verfassen muss. Die Themen liegen allerdings fest.

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Abschließend konnten wir den Eindruck bekommen, dass in dieser öffentlich-rechtlichen Sendeanstalt eine seriöse Arbeit und Berichterstattung sichergestellt ist.

Von „unseren 17,50€ Gebühren“ pro Monat und Haushalt verbleiben dem SWR als Landesrundfunkanstalt 8,20 € zur Verwendung. Mit diesem Geld realisiert der SWR sein Programmangebot mit allem, was dazugehört: Der Unterhalt von Sendern und Studios, Mitarbeiterhonorierung, der Kauf von Übertragungs- und Urheberrechten ebenso wie Rechte an Spielfilmen und Sportveranstaltungen und noch viel mehr. Insgesamt verwendet der SWR fast sechs Euro für die Programme, für Verwaltungsaufgaben wendet er lediglich 45 Cent auf.

Für die AWV

Gustav Breitling
 

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