Baulandentwicklung „vor der Gasse“

Das Planungsgebiet „vor der Gasse“ stand seitens der Gemeindeverwaltung schon vor über 20 Jahren auf der Agenda.
Mehrheitlich hatte aber der damalige Gemeinderat festgelegt, zuerst das innerörtliche Potential Hofstatt und Heimbrech zu realisieren und den Außenbereich zu schonen.
Dennoch entstehen seit Jahren Pläne, Entwürfe und Umfragen, wann und in welcher Form das Gebiet vor der Gasse entwickelt werden könnte.
Dies ist wichtig, um bei einer künftigen Fortschreibung des Flächennutzungsplanes nicht benachteiligt zu werden, da Schlaitdorf außerhalb einer Entwicklungsachse liegt.
Auch eine Eigentümerversammlung wurde abgehalten.
In diesem Gebiet sollen sowohl Gewerbe- als auch Wohnbauflächen entstehen. Weiter könnte es eine öffentliche Bedarfsfläche für eine eventuelle Gemeindehalle, wie auch eine Fläche für einen Nahversorger (Lebensmittel) geben.
Da uns in Schlaitdorf seitens der Region nur Flächen für die Eigenentwicklung zugestanden wird, sollten wir aber mit den Ressourcen „Bauland“ sorgfältig und generationsgerecht umgehen.
Im Gemeinderat wurde nun der Grundsatzbeschluss einstimmig gefasst, einen Teilbereich zu entwickeln und mit den Grundstücksbesitzer Gespräche bezüglich einer Mitwirkung zu führen.

Ortsbesichtigung Friedhof

Von der Theorie zur Praxis vor Ort.
Nachdem über die Neugestaltung des Friedhofes im Rahmen einer Gemeinderatssitzung gesprochen wurde, erfolgte nun die Vertiefung der Gedanken vor Ort.

Die unterschiedlichen Gestaltungsvarianten wurden sehr anschaulich von BM Richter dargestellt, erläutert und zur Diskussion gebracht.
Ziel ist die Erweiterung der Bestattungsformen bei gleichzeitiger Verbesserung einzelner vorhandener Gegebenheiten (Grünabfallplatz, Lagermöglichkeiten….).

Dabei werden verschiedene neue Bäume gepflanzt und mittelfristig die vorhandenen Birken entfernt.
In einem zweiten Schritt sollen die Wege erneuert werden.
Wenn es die finanziellen Mittel zulassen, so würde man in den nächsten Jahren auch gerne die Aussegnungshalle umgestalten.

Waldbegehung 2020

Unser Wald erfüllt nicht nur ganz wichtige klimatischen Aufgaben,
sondern ist auch für die Naherholung für uns Menschen äußerst wichtig und zugleich Heimat für viele Tier und Pflanzenarten.
Der Wald selbst ist aber auch eine wirtschaftliche Fläche, welche in der Vergangenheit der Gemeindekasse Geld zugeführt hatte.
Der Gemeinderat wollte sich über den Zustand unserer Waldflächen informieren und wurde dabei fachlich unterstützt von unserem Revierförster Jürgen Ernst und der Forstamtsleiterin Condula Samuleit.

Doch der Zustand der Wälder – auch in Baden-Württemberg verschlechtert sich zunehmend.
Während man vor Jahren über den „sauren Regen“ redete, zeigen sich nun andere Schadensbilder.
Unter anderem sind die Schäden auf die Folgen extremer Witterung zurückzuführen. Hitze und Dürre und der damit einhergehende hohe Befall durch den Borkenkäfer setzen den Bäumen zu.
Bei uns in Schlaitdorf mussten auch Sturmschäden aufgearbeitet werden.
Die Verkaufspreise sind durch ein Überangebot drastisch eingebrochen.
Besonders der Buchenbestand ist stark geschädigt und hält der Klimaveränderung nicht stand.
Zum Glück haben wir in unserem Umfeld durchweg Mischwälder, welche aber dennoch umgestaltet werden müssen.
58% der Waldfläche bestehen aus Laubwälder und 42% beträgt der Nadelholzanteil.
Auch geht es den Bäumen auf der Nordseite leicht besser als an den Südhängen.
FAZIT:
Es bleibt zu hoffen, dass dieser Umbau durch andere und jüngere Baumarten gelingt.
Was die wirtschaftliche Seite betrifft, so werden wir uns in den nächsten Jahren auf ein negatives Jahresergebnis einstellen müssen.
Der Wald muss es uns und den nächsten Generationen wert sein.

Neugestaltung Friedhof

Entwurfsplanung

Die Bestattungskultur befindet sich im Wandel.
Herkömmliche Erdbestattungen sind immer weniger gefragt.
Bei uns in Schlaitdorf sind es nur noch ca. 30% Erdbestattungen.
Die Friedhöfe wiederum werden immer häufiger als ein  Ort der Ruhe, als Park und als eine Erholungsfläche gesehen um Menschen zu treffen.

Heutzutage werden die Menschen immer mobiler. Oftmals wohnen Familienmitglieder weit voneinander entfernt und können sich selten besuchen. Auch im Todesfall ist die Entfernung ein wichtiger Punkt, der bedacht werden sollte. Bei der Wahl einer Grabstätte muss überlegt werden, wie pflegeintensiv das Grab werden soll. Wenn die Angehörigen sich nicht um die Grabpflege kümmern können, sei es wegen räumlicher Distanz oder aus gesundheitlichen Gründen, sollte ein Grab mit wenig Pflegebedarf gewählt werden.

Der Gemeinderat beschäftigt sich schon seit Jahren mit dieser Thematik.
Die vor Jahren aufgestellten Urnenstelen sind eine Variante von neuen Bestattungsformen, welche aber in den vergangenen Jahren weiterentwickelt wurden.

Nun soll das Angebot an Bestattungsformen zeitnah erweitert und der Friedhof entsprechend umgestaltet werden.

Wegebau im Außenbereich

Die Gemeinde Schlaitdorf hat relativ wenige öffentliche Wege im Außenbereich (Feldwege).
Diese dienen nicht nur der Land- und Forstwirtschaft, sondern auch der Naherholung, Um so wichtiger sind regelmäßige Unterhaltungsmaßnahmen.
Nun wurde die dringend notwendige „Sanierung“ des Schönbuchweges durchgeführt. Ganz wichtig dabei war die Erstellung eines Dachprofils, damit das Wasser seitlich ablaufen kann.

Die Starkregen treten immer häufiger aus. Besonders wichtig war deshalb die Herstellung der Wasserführung (Gräben) um die Wassermassen zu lenken.

Auch der Weg über dem ehemaligen Postgebäude wurde mal wieder verbessert. Auch hier ist das Problem das Hangwasser abzuleiten.

Die Kosten tragen sowohl die Gemeinde Schlaitdorf als auch die EnBW, welche durch umfangreiche Baumaßnahmen eine Verschlechterung der Wege mit verursacht hatte.
Bleibt zu hoffen, dass der Zustand etwas erhalten bleibt, da die Beanspruchung durch die schweren landwirtschaftlichen Maschinen nicht unerheblich sind.

Jahresabschluss 2018

Wie immer nimmt die AWV – Gruppe das Jahresende zum Anlass, mit einer möglichst informativen Führung und einem geselligen Abschluss das Jahr ausklingen zu lassen.

Diesmal stand allerdings keine kommunale Einrichtung auf dem Einladungsschreiben und wir hatten sogar den Landkreis verlassen.
Herr Stefan Betsch hatte uns einen kleinen Einblick in sein „Bad Cannstatt“ gezeigt.
Einen Wohnumfeld, in welchem über 100 Nationen zusammenleben.

Bad Cannstatt, der älteste Stadtteil in Stuttgart, ist durch viele Attraktionen überregional bekannt.
Auch Stuttgart ältestes Haus steht in Bad Cannstatt.

Die Erfindung des Automobils durch Daimler und Maybach, die Wilhelma – einziger zoologisch-botanischer Garten Deutschlands, die Mercedes-Benz-Arena – Heimat des VfB Stuttgart, das Cannstatter Volksfest uvm.

Doch die ehemalige Oberamtsstadt besitzt auch das zweitgrößte Mineralwasservorkommen Europas, hervorragende Weine, eine bezaubernde Altstadt und eine bewegte Geschichte bis zurück in die Altsteinzeit.
Bad Cannstatt gilt auch als die nördlichste Hochburg der Schwäbisch-Alemannischen Fasnacht. In mehrjährigen Abständen finden Narrentreffen mit Umzügen statt, die regelmäßig von 200.000 bis 300.000 Zuschauern gesäumt werden.
Und unser Stadtführer Stefan Betsch ist auch damit mehr als beschäftigt.
Zum Abschluss erfuhren die Teilnehmer mehr über die Geschichte der einzigen Sektkellerei Bad Cannstatts und ihre edlen Produkte. Der Weinbau wurde schon von den Römern hier begründet, aus diesem Grund steht die Firma Rilling neben ihrer langen Firmenhistorie auch noch in einer buchstäblich Jahrtausende alten Tradition. Bei drei der hervorragenden Sekte des Hauses und original schwäbischen Laugenbrezeln klang eine spannende und unterhaltsame Führung aus.

 

Bad Cannstatt war und ist immer einen Besuch wert

Unsichtbare, aber teure Investitionen

Kanalsanierung in der Altenrieter Straße

Nach § 83 Absatz 2 des Wassergesetzes für Baden-Württemberg müssen die Betreiber von Abwasseranlagen (z.B. kommunalen Kläranlagen und Kanalisationen, Regenwasserbehandlungsanlagen sowie Abwasseranlagen von Industrie, Handwerk und Gewerbe) diese regelmäßig selbst überprüfen, um den ordnungsgemäßen Anlagenbetrieb zu gewährleisten und die Beschaffenheit des Abwassers festzustellen. Diese Eigenkontrolle des Anlagenbetreibers stellt neben der Kontrolle durch die staatlichen Behörden die zweite Säule der Überwachung im Abwasserbereich dar und dient damit der Reinhaltung unserer Gewässer, insbesondere mit Blick auf die weitere Verringerung der Schadstofffrachten.

Soweit die rechtliche Seite als gesetzliche Pflichtaufgaben einer Gemeinde.
Der Gemeinde geht es so wie in vielen Privathaushalten. Da hat man mal wieder etwas Geld auf der „hohen Kante“ und schon lauern dringende Pflichtinvestitionen, welche man unter Umständen schon längere Zeit im Blick hat.
Über unser Kanalnetz gibt es genaue Untersuchungen über dessen Zustand. Besonders die Schadensklasse in der Altenrieter Straße zwingt uns zu der begonnenen Sanierung, welche über 700.000.-€ kosten wird. Dies tut besonders weh wenn man bedenkt dass der Zustand des Straßenbelages noch gut war.
Es hilft aber alles nichts. Die Baumaßnahmen werden bis Ende Oktober abgeschlossen sein und die Anwohner leider belasten.
Doch damit nicht genug, weitere Sanierungsmaßnahmen stehen an. Durch neue Baugebiete sind einzelne Kanalabschnitte mehr als ausgelastet und reichen für die Dauer nicht aus.

 

 

Auf Friedrich Dürr folgt Anne Sengönül

Die vergangene Gemeinderatssitzung vom 22.01.2018 hatte leider etwas Wehmut auf der Tagesordnung.
Friedrich Dürr musste nach über 23 jähriger ehrenamtlicher Tätigkeit im Gemeinderat verabschiedet werden.
Aus persönlichen Gründen wollte er sein Mandat niederlegen.
Seit dem 1.9.1994 gehörte Friedrich – genannt Fritz ohne Unterbrechung der AWV an. Dabei hatte er großen Anteil daran, dass im Gremium stets sachlich und konstruktiv und zum Wohle der Gemeinde Schlaitdorf gearbeitet wurde.
Fritz wurde zu Beginn seiner Tätigkeit in den Umlegungsausschuss Hofstatt-Ost gewählt und somit konnte er gleich an der Weiterentwicklung der Gemeinde mitwirken.
Weitere Umlegungen, Erstellung des GZH, Umbau der Grundschule, Neubau der Kita, Ausbau von Ortsstraßen und viele weitere Projekte konnte, durfte und musste Fritz in diesen 23 Jahren mitgestalten.
Auch schwierige Monate galt es in dieser langen Zeit zu überstehen. Der damalige Bürgermeister Waldenberger verstarb im Jahr 1995 und 6 Monate ohne hauptamtlichen Bürgermeister folgten.
Auch schwierige wirtschaftliche Jahre mussten überstanden werden. Die globale Minderausgabe sollte dafür sorgen, dass der Haushalt genehmigungsfähig wird.
Stets musste das dringend Notwendige vom „nur Wünschenswertem“ unterschieden werden.
Während seiner Amtszeit mussten 3 Bürgermeisterwahlen durchgeführt werden und Friedrich Dürr erlebte auch 3 verschiedene Bürgermeister am Ratstisch.

Wir von der AWV verlieren einen sehr erfahrenen, beliebten und äußerst ortskundigen Kollegen. Herzlichen Dank sagen wir für die gute, umsichtige und unkomplizierte Zusammenarbeit.
Möge „unser Fritz“ auch weiterhin Interesse an der Weiterentwicklung der Gemeinde zeigen und hoffentlich nicht in das Lager der Bruttler wechseln, was wir uns aber nicht vorstellen können

Friedrich Dürr mit Bürgermeister Edelmann

Friedrich Dürr mit Bürgermeister Edelmann

Anne Sengönül rückt für die AWV nach.

Anne Sengönül bei Ihrer Verpflichtung

Anne Sengönül bei Ihrer Verpflichtung

Die gelernte Bachelor of Sets – Public  Management freut sich über ihr neues Amt und ist für unsere Gruppe besonders auf dem Gebiet Kita / Schule und der öffentliche Verwaltung eine Bereicherung.
Mit Anne Sengönül haben wir nun eine weitere Person aus den Reihen der nachfolgenden Generation am Ratstisch.
Wir freuen uns auf eine gute und erfolgreiche Zusammenarbeit und heißen sie herzlich willkommen.
Sie wird künftig den Gemeinderat im Kitaausschuss vertreten.

Für Friedrich Dürr wurde unsere Ursula Gaißer zur 2. stellv. des Bürgermeisters einstimmig gewählt.
Herzlichen Glückwunsch dazu.

 

 

 

 

AWV – Jahresabschluss 2017

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AWV – Jahresabschluss

Der traditionelle Jahresausklang fand im Jahr 2017 in der medius Klinik in Nürtingen statt.

Alle medius – Kliniken sind eine gemeinnützige Gesellschaft des Landkreises Esslingen. Die Gesellschaft ist ein Klinikverbund mit über 2.800 Mitarbeitern an drei Standorten. In den Häusern werden jährlich mehr als 46.000 Patienten stationär und über 125.000 Patienten ambulant behandelt. Gemeinsam verfügen die Häuser in Kirchheim, Nürtingen und Ostfildern-Ruit über 1.040 Betten, davon 325 Betten in der neuen Klinik in Nürtingen, welche seit dem Jahr 2010 existiert. 23 medizinischen Fachkliniken und 21 zertifizierten Zentren bietet ein umfassendes Leistungsspektrum.

Frau Benz, die stv. Geschäftsführerin und Herr Herr Nadler, der Klinikleiter nahmen sich viel Zeit, um uns einen engagierten, sehr interessanten und umfassenden Einblick in das Klinikumfeld zu geben. Um im Großraum Stuttgart mit ca. 2,5 Mio. Einwohner und seinen vielen Kliniken bestehen zu können, musste ein neues Konzept und eine Spezialisierung an den einzelnen Standorten vorgenommen werden, da nicht alle Investitionen an allen Kliniken möglich sind. Während bis zum Jahr 2014 noch 5 Klinikstandorte existierten, konnten ab dem Jahr 2017 nur noch 3 Standorte aufrechterhalten werden. Durch den medizinischen Fortschritt und die demographischen Entwicklungen sind die Kliniken und das Personal einem ständigen Anpassungsprozess unterworfen. Bedingt durch die stetig wachsenden Anforderungen wird es immer schwieriger, eine 100% Stelle zu besetzen. So gibt es bereits Überlegungen, Fachpersonal im Ausland zu suchen. Eine sehr offene Diskussion entstand während des Vortrages und sowohl Frau Benz wie auch Herr Nadler ließen keine Frage unbeantwortet. Ein abschließender Rundgang in der Klinik zeigte auf, dass auch in der Haustechnik ein sehr hoher Aufwand notwendig ist, um einen 24 stündigen Betrieb an 365 Tagen sicherzustellen.
Als Fazit kann und darf festgestellt werden, dass die medius-Kliniken, mit einem Jahresumsatz von 250 Mio. gut aufgestellt sind. Wir bekamen insgesamt einen sehr vertrauenswürdigen Eindruck, wobei sich die verantwortlichen Personen sehr bemühen, dass der Mensch im Mittelpunkt steht. So wunderte es uns nicht, dass einzelne Abteilungen sogar bundesweit einen sehr guten Ruf genießen.

Ausbau der Aicher Straße fast abgeschlossen

Nach rund 8 monatiger Bauzeit können die Anwohner aufatmen. In der Zwischenzeit konnte auch der Straßen -Endbelag eingebaut werden und somit können die Grundstücke wieder auf normalem Wege angefahren  werden.

Aicher Straße mit Endbelag_a

Aicher Straße mit Endbelag_b

Einzelne Grundstücke konnten bereits den neuen Verhältnissen angepasst werden, doch es gibt noch einiges was gemacht werden muss.
Wenn der Winter noch etwas Geduld hat, dann reicht es hoffentlich noch vor der kalten Jahreszeit.
Ende Aicher Straße
Auch die Fortsetzung der Aicher Straße ist zum großen Teil fertiggestellt. Damit konnten nicht nur die Straßenschäden beseitigt werden, sondern auch gleichzeitig entstand eine deutliche Verbesserung für den landwirtschaftlichen Verkehr.

An dieser Stelle möchte sich auch die AWV bei allen Anwohnerinnen und Anwohner herzlich dafür bedanken, dass doch mehrheitlich viel Verständnis aufgebracht wurde.

Für die Gemeinde konnte ein weiterer Bereich der schadhaften Abwasserkanäle ausgetauscht werden und alle Versorgungsleitungen auf den aktuellen Stand gebracht werden.
Den Grundstückseigentümer bleiben nicht nur saubere und klare Verhältnisse sondern auch die Planungssicherheit, bei stetig steigenden Kosten keine Rücklagen mehr für Straßenbaumaßnahmen bereitzustellen.